Freitag, 16. April 2010

mehr oder weniger schön...

Hallo meine Lieben. Heute hab ich ein eher unschönes, dafür aber sehr interessantes Thema für euch. Wir waren gestern mit der Klasse in alten KZ in Dachau bei München. Wie schon gesagt war es sehr interessant, aber an manchen Stellen unserer Führung war es echt härter als ich gedacht hätte. Dieses alte KZ war eines der ersten, die überhaupt gebaut und eröffnet wurden, diente aber nicht als Vernichtungslager, sondern wirklich nur als Arbeitslager, was nicht heißt, dass es nicht genug Tote gab. Es war geplant für etwa 5000-10000 Gefangene; letztendlich waren es fast 30000. Wenn man manche von den Sachen erfährt, die uns erzählt wurden wird einem erst richtig klar, dass dieses Lager schon mit dem Gedanken und den Ideen daran gebaut wurde, dass man dort Leute foltern und so gut es geht demütigen wollte. Für uns heute eine unmögliche Vorstellung, für manche Menschen damals ein Vergnügen. Widerlich. Jetzt aber genug geredet, jetzt habe ich ein paar Bilder von gestern für euch.

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Eine der rekonstruierten Baracken und ein Denkmal, außerdem ein Teil des riesigen Apellplatzes

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Zwei Teile von Schlafsälen. Letztendlich mussten fast doppelt so viele Leute wie geplant in einem Zimmer schlafen.

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Die Sanitären Anlagen waren grauenhaft, weshalb eine Typhusepedemie nichts seltenes war.

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Die Gaskammer war zwar nie in Benutzung, aber da war sie trotzdem.

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Das Denkmal an alle Ermordeten oder in Folge von Krankheiten gestorbenen, deren Familien nichts mehr haben wohin sie gehen können um an sie zu denken, wie z.B. ein Grab. Die Asche der Toten wurde in den Fluss gestreut oder auf den Feldern als Dünger benutzt.

Allerdings hat anscheinend einer der Überlebenden bei einer Gedenkfeier gesagt: "Wir können nicht dafür, was damals passiert ist, wir können nur etwas dafür, wie wir heute damit umgehen" und ich finde das trifft es sehr gut. Deshalb gibt es jetzt auch noch ein paar fröhlichere Bilder von gestern. 

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Auf all den Fundamenten die ihr hier seht standen früher Baracken für die Gefangenen, ebenso wie links davon (von uns aus), die man hier allerdings nicht mehr sieht.

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Wir wohnen zwar näher dran als andere Klassen und Reisegruppen die dort waren, aber 3 Stunden fahrt waren trotzdem lang. Vor allem finde ich, dass sowas anstrengender ist als man denkt^^ Zum Glück kann man sich die Zeit ja etwas versüßen, zum Beispiel mit Musik, Zeitschriften oder - in Isis Fall - mit Französisch lernen für die KA am nächsten Tag=D
Das nächste mal gibt es dann auch wieder einen etwas fröhlicheren Post, aber ich finde, man kann auch mal über etwas ernsteres berichten. 
Bis demnächst=)♥

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